Politische Gespräche auf Landesebene
Die Coronakrise war gestern, 10. November, Thema einer multilateralen Gesprächsrunde der im Landtag vertretenen Parteien mit Vertretern und Vertreterinnen der Katholischen Kirche Steiermark.
Bischofsvikar Heinrich Schnuderl stand der Delegation der Diözese Graz-Seckau vor, die sich mit Spitzenvertreterinnen und -vertretern aller sechs im Landtag Steiermark vertretenen Parteien in der Grazer Stadtpfarre traf.
In großer Offenheit wurden – ausgehend von einem Kurzimpuls von Universitätsprofessor Manfred Prisching – Schwierigkeiten, die die Coronapandemie einerseits ausgelöst und andererseits erst sichtbar gemacht hat, benannt. In Land und Diözese gelte es, auf Verunsicherung, Ängste und Orientierungslosigkeit zu reagieren. Konkrete Hilfe am Arbeitsmarkt, soziale und materielle Unterstützung, Begleitung von Kindern und Jugendlichen waren einige der diskutierten Handlungsfelder. Ein gutes Zusammenwirken der in Politik und Kirche Verantwortlichen könne dazu beitragen, der spürbaren Fragmentierung der Gesellschaft entgegenzuwirken, darüber waren sich alle einig.
Fortsetzung geplant
Organisiert wurde die Gesprächsrunde von der Generalsekretärin der Katholischen Aktion Anna Hollwöger. Nach einer Unterbrechung (2019 wegen der Landtagswahl und 2020 wegen der Coronakrise) konnte nun wieder an die seit Jahren gepflegte Dialoginitiative der Katholischen Kirche Steiermark angeschlossen werden, die sich zuletzt etwa den Themen Bildung oder Regionalisierung gewidmet hatte. Eine Fortsetzung dieser multilateralen Dialogveranstaltung im nächsten Jahr wurde vereinbart.