Kirchliche Berufe sind verantwortungsvoll. Sie ermöglichen und fordern die Entfaltung vieler Aspekte der Persönlichkeit und betreffen den ganzen Menschen.
Für die Anstellung erwartet die Kirche als Arbeitgeberin
Menschen mit personal-sozialer Kompetenz, die
Entwicklungsbereitschaft und entsprechende menschliche Reife mitbringen
eine Haltung respektvollen Interesses an Menschen haben
beziehungsfähig sind und angemessen mit Nähe und Distanz umgehen können
eine gesunde, belastbare Psyche und Durchhaltevermögen haben
Wirklichkeiten aufmerksam wahrnehmen, verantwortungsvoll Entscheidungen treffen und konsequent handeln, auch wenn das zu Spannungen und Konflikten führt
Menschen mit spiritueller Kompetenz, die
sich in allen Lebensbereichen immer mehr von Jesus Christus und seinem Evangelium prägen lassen und in der Liebe zu Gott, zu den Menschen – besonders den Armen – und zu sich selbst wachsen wollen
sich auf die Frage nach ihrer eigenen Berufung und auf einen geistlichen Weg, dessen Schritte sie benennen können, eingelassen haben und immer wieder einlassen
Brennpunkte der christlichen Spiritualität kennen und sie in einer persönlichen Kultur des geistlichen Lebens pflegen: Gebet, soziales Engagement, Bibel und Sakramente – besonders die Eucharistie
den Reichtum christlicher Spiritualität schätzen, sich davon beschenken und herausfordern lassen
aufgrund ihrer eigenen Erfahrung andere in grundlegende Glaubensvollzüge einführen und darin begleiten können
Menschen mit theologischer Kompetenz, die
sich durch ihr Studium den Glauben in seinen großen Zusammenhängen persönlich reflektierend angeeignet und einen theologischen Standort gewonnen haben sowie bereit sind, ihr theologisches Wissen und Urteilsvermögen weiterzuentwickeln
auf dieser Basis fähig sind, den Glauben leidenschaftlich und verantwortet weiterzugeben
in unterschiedlichen liturgischen Formen mit Menschen den Glauben feiern können
fähig sind zu einem offenen und wertschätzenden Dialog mit Menschen anderer Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen und Denkweisen
Menschen mit praktischer Kompetenz, die
kommunikations- und dialogfähig sind, zuhören und schweigen können, Kritik und Anerkennung angemessen annehmen und äußern
teamfähig und leitungskompetent, transparent und situationsbedingt zielgerichtet arbeiten
vernetzen, koordinieren, bei Konflikten vermitteln und unterschiedliche Standpunkte integrieren können
die eigenen Talente gezielt einbringen und die Charismen anderer fördern und fruchtbar machen
Menschen mit institutioneller Kompetenz, die
in der Kirche als Weggemeinschaft des Glaubens leben, sie gestalten, solidarisch sind und bereit zu konstruktiver Kritik
sich mit der katholischen Kirche als konkreter Institution identifizieren, ihre Lebensvollzüge und Gesetzmäßigkeiten kennen und angemessen mit ihnen umgehen können
fähig und bereit sind, ihre eigene geistliche Heimat auf das größere Ganze der Kirche hin zu überschreiten
das Zukunftsbild der Diözese Graz-Seckau kennen und es umsetzen