Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Der hebräische Ruf „Hoschiana“ (aramäisch „Hoschana“) bedeutet wörtlich: „Hilf doch!“ Im alten Israel richtet das Volk diesen Ruf an Gott oder an den König. Im Lauf der Zeit versteht man ihn als Huldigungsruf im Sinne: „Du bist unser Retter!“ Er spielt auch in der Jerusalemer Tempelliturgie eine Rolle. Kein Wunder, dass ihn die Anhängerschaft Jesu, die zum jüdischen Osterfest (Pessach) nach Jerusalem gekommen war, auch Jesus jubelnd zurief.
Die Bibel erzählt: „Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen, und riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!“ (Joh 12,13) Viele im Volk feierten Jesus, der auf dem Rücken einer Eselin in die Stadt einzog, so als den ersehnten Messiaskönig. Dazu kommt: Der Name Jesus (hebräisch Jeschua) hat dieselbe sprachliche Wurzel „jascha“ mit der Bedeutung „retten“, „helfen“. Jesus wird also als rettende Hand Gottes angerufen und gepriesen. Für die Tempelhierarchie und die Römer war diese Kundgebung ein Skandal. Die Folge war die Passion Jesu.
Erst nach der Erfahrung der Auferstehung Jesu erkannten seine Jünger und Jüngerinnen die volle Bedeutung des Hosanna: In Jesus zeigt Gott auch seine rettende Macht über den Tod.
So gelangt das Hosianna oder Hosanna auch später in alle christlichen Gottesdienste: katholisch, orthodox, anglikanisch, evangelisch … rund um den Globus. Ähnlich wie das Wort Amen verbindet es bis heute das Christentum mit dem Judentum und auch alle christlichen Kirchen untereinander.
Karl Veitschegger / Bearbeitung: Katrin Leinfellner
Palmsonntag, 13. April 2025
Übertragung der Palmweihe aus Hartberg um 10 Uhr
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