Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Am 4. und 5. April ging in Seggau die erste Diözesankonferenz der Katholischen Kirche Steiermark zu Ende. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedensten Bereichen von Gesellschaft und Kirche beschäftigten sich mit acht Themen. Die Ergebnisse dienen Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl als Leitlinie für die nächsten fünf Jahre.
Den Verlauf der finalen Tagung in Seggau verglich Weihbischof Johannes Freitag – beim ersten Durchgang im Jänner war er noch als Pfarrer dabei – mit dem Zubereiten von Palatschinken: Die erste werde nicht perfekt, dann geht es dahin. Tatsächlich dauerte es beim ersten Diskussionspunkt „Wir gehen im Sinne des Evangeliums vom Leben der Menschen aus“ am längsten. Ursache dafür war die Methode – das Konsentprinzip. Demnach erfolgt ein Beschluss erst, wenn niemand schwere Einwände hat. Bis diese ausgeräumt waren, wurde diskutiert, argumentiert und um Worte und Satzteile gerungen.
Ab Thema 2 – „Gemeinsam im Glauben wachsen“ – ging es flott dahin. Letztendlich wurden sieben Themen einstimmig beschlossen, einzig beim Punkt „Vielfalt als Chance – im Dialog bleiben“ konnte man sich nicht einigen und übergibt diesen „in Resonanz“ an Bischof Wilhelm. Knackpunkt war die Gleichberechtigung von Mann und Frau: In unserer Gesellschaft und im kirchlichen Leben ist diese unbestritten, kirchenrechtlich lässt sie sich aber nicht voll umsetzen, weil in der katholischen Kirche aufgrund der katholischen Lehre keine Weiheämter für Frauen möglich sind.
Trotz mancher Differenzen freute sich Moderatorin Rosa Hojas über „super Diskussionen“. Die Teilnehmenden waren durchwegs begeistert von der tollen Gesprächskultur; dementsprechend gut war die Stimmung bis zum Abschluss auf der Glockenwiese bei der Seggauer Liesl. “Nun geht es darum, an den Inhalten weiterzuarbeiten und die Ergebnisse auf den Boden zu bringen”, so Weihbischof Johannes.
Die Diözesankonferenz ist eine beratende Versammlung für den Diözesanbischof, die alle fünf bis sieben Jahre stattfinden soll. Rund 150 Teilnehmende aus verschiedensten Bereichen von Kirche und Gesellschaft beraten wichtige Fragestellungen, die für die kommenden Jahre für die steirische Kirche bedeutend sind. Daraus werden Maßnahmen für eine gute Zukunft abgeleitet.
Noch vor Ostern werden die von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl freigegebenen strategischen Richtungsaussagen veröffentlicht.
Aus den Ergebnissen der Diözesankonferenz entwickelt eine Arbeitsgruppe bis September strategische Ziele für die Katholische Kirche Steiermark für die nächsten Jahre. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diözesankonferenz sind im Herbst nochmals zur Beteiligung eingeladen. Ab Februar 2026 sollen Ziele und Maßnahmen beschlossen und umgesetzt werden.
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