Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Der 19. März wird in der Steiermark seit dem 12. Jahrhundert als Gedenktag zur Verehrung des Hl. Josef begangen. 1654 hat Kaiser Ferdinand III. Josef zum Patron unseres Landes erklärt. So populär wie manch andere Landesfeiertage war der "Josefitag" hierzulande nie, aber "Joseph", "Sepp", "Seppi" und "Jo" waren in der Steiermark stets beliebte Vornamen. Seit ein paar Jahren steigt der Anteil der neugeborenen "Josefs" österreichweit wieder.
Durch Josef wird die Gestalt des Erlösers Jesus Christus mit der Geschichte des Gottesvolkes Israel verbunden (siehe Stammbaum Jesu in der Bibel, Mt 1,1-17). Durch die rechtlich vom Vater vorzunehmende Namensgebung für das Kind Mariens wurde Josef zum ersten Boten des Evangeliums: der Name Jesus bedeutet „Jahwe rettet“ (Mt 1,21).
Von Josef wird bezeugt, dass er „gerecht“ war – das war der Inbegriff eines in der gläubigen Tradition seines Volkes lebenden Juden. Er wird uns als Glaubender vorgestellt, der um seinen Glauben ringen musste. Über die Eltern Jesu schreibt der Evangelist, dass sie über die Botschaften, die man über das Kind Jesu erzählt, erstaunt waren und das Wort, das Jesus ihnen sagt, zunächst nicht verstanden haben (Lk 2,33.48-50). Josef war Bauarbeiter (Mt 13,55), auch Jesus hat dieses Handwerk ausgeübt (Mk 6, 3).
Neben den Fakten aus der Bibel gibt es noch einige Legenden rund um den Heiligen Josef aus den apokryphen Schriften (Schriften, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden). Aus diesen Schriften geht auch das vermeintlich hohe Alter von Josef hervor, der als Witwer um Maria geworben hat.
Die Verehrung Josefs als Heiligen begann im Osten früher als hierzulande. Der 19. März wurde wohl in Anlehnung an das Fest der römischen Göttin Minerva, Patronin der Handwerker, gewählt. Besonders Bernhard von Clairvaux, Gründer des Zisterzienserordens, und die Bettelorden verehrten den keuschen, gehorsamen und fleißigen Josef.
Im 15. Jahrhundert erklärte Papst Sixtus IV. ihn zum Heiligen. Die Habsburger machten ihn im 17. Jahrhundert zu ihrem Hausheiligen und führten in ihren Ländern den 19. März als Feiertag ein. Höhepunkt der Karriere als Heiliger: 1870 erklärte Papst Pius IX. den Hl. Josef zum Patron der gesamten Katholischen Kirche. In der Auseinandersetzung mit dem Kommunismus wurde 1955 der 1. Mai als Fest „Hl. Josef, der Arbeiter“ eingeführt.
In Bayern war der 19. März bis 1968 ein gesetzlicher Feiertag, an dem die erste (Bier-)Maß der Saison getrunken wurde. Bis 1977 war „San Giuseppe“ in Italien ein Feiertag. In einigen Kantonen der Schweiz sowie in Spanien, Kolumbien, Costa Rica und Liechtenstein ist er es nach wie vor.
In der Steiermark sind übrigens acht Pfarrkirchen dem heiligen Josef geweiht: Fehring, Gams bei Hieflau, Graz-St.Josef, Leoben-Donawitz, St. Josef in der Weststeiermark, Turrach, Voitsberg und Rohrbach a.d. Lafnitz. Interessant ist auch, dass die Pfarre Mariatrost neben der großen Basilika, die Maria geweiht ist, auch eine kleine Filialkirche in Niederschöckl hat, die ihrem Ehemann, dem heiligen Josef geweiht ist
Am Josefitag, 19. März, öffnet das Museum Stift Admont ab 14:00 Uhr seine Türen zur neuen Museumssaison. Zum Auftakt ist es gelungen, den bedeutenden Künstler und Zeitzeugen Gustav Zankl (*1929) für ein Gespräch über sein unermüdliches künstlerisches Schaffen zu gewinnen.
Um 17:00 Uhr wird Gustav Zankl im Museum für Gegenwartskunst über seine Kunstobjekte sprechen und dabei auch die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in der Steiermark beleuchten. Seine Klarheit und geistige Schärfe sind bewundernswert.
Mehr Informationen zur Ausstellung
Wir verwenden Cookies, um externe Inhalte einzubinden und Zugriffe zu analysieren. Unter "Details" können Sie die Freigabe Ihrer Daten steuern.