Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Unter dem Vorsitz von Erzbischof Franz Lackner tritt am Montag, 17. März, die Österreichische Bischofskonferenz zu ihrer Frühjahrsvollversammlung 2025 zusammen. Ort der viertägigen Sitzung ist erstmals die ungarische Benediktiner-Erzabtei Pannonhalma. In den Beratungen geht es unter anderem um die Weiterarbeit am Synodalen Prozess, nachdem dazu im Oktober 2028 eine "Kirchliche Versammlung" (ital. Assemblea Ecclesiale) im Vatikan stattfinden soll. Ein Fixpunkt der Bischöfe ist auch der Austausch über die aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Situation, insbesondere nach der Regierungsbildung.
Noch bevor die Bischöfe ihre Tagung in Pannonhalma beginnen, werden sie am Montagnachmittag mit dem Vorsitzenden der Ungarischen Bischofskonferenz, Bischof András Veres, in Györ (Raab) zusammentreffen, wo Veres seit 2016 als Diözesanbischof wirkt. In Pannonhalma sind Gespräche mit Erzabt Cirill Hortobágyi geplant, der als Territorialabt von Amts wegen auch Mitglied der Ungarischen Bischofskonferenz ist.
Die Versammlung erfolgt in geänderter personeller Zusammensetzung: Erstmals seit seiner Emeritierung als Wiener Erzbischof nimmt Kardinal Christoph Schönborn nicht teil. Neu im Kreis der Bischofskonferenz sind der Apostolische Administrator der Erzdiözese Wien, Josef Grünwidl, sowie der im Februar 2025 ernannte Grazer Weihbischof Johannes Freitag.
Liturgischer Höhepunkt der Vollversammlung ist eine feierliche Messe zum Hochfest des Heiligen Josef am Mittwoch, 19. März, um 18 Uhr, in der Klosterkirche der Erzabtei. Der Gurker Diözesanbischof Josef Marketz wird der Eucharistiefeier vorstehen und auch predigen.
Quelle: Kathpress, Bearbeitung: Thomas Stanzer
Treffen zwischen ungarischen und österreichischen Bischöfen auf Ebene der Bischofskonferenzen hat es bereits im Zuge des Mitteleuropäischen Katholikentags (2003/04) gegeben. In der Folge fand im Juni 2006 in Mariazell erstmals eine gemeinsame Tagung der beiden Bischofskonferenzen statt. Im April 2008 folgte der Gegenbesuch des österreichischen Episkopats im ungarischen Esztergom.
Ungarn zählt rund 9,6 Millionen Einwohner. Rund zwei Drittel sind katholisch getauft, 2019 bezeichneten sich rund 60 Prozent als katholisch. In der katholischen Kirche in Ungarn gibt es 13 römisch-katholische Diözesen, vier davon sind Erzdiözesen. 2015 errichtete Papst Franziskus zudem eine Metropolie (Erzdiözese) und zwei Eparchien (Diözesen) für die mehr als 260.000 Katholiken des byzantinischen Ritus.
Der katholische Erzbischof von Esztergom-Budapest, derzeit Kardinal Péter Erdö (72), ist zugleich Primas von Ungarn. Vorsitzender der 22 Mitglieder umfassenden Bischofskonferenz ist seit 2015 Diözesanbischof András Veres (65) von Györ (Raab). Oberhaupt der katholischen Ostkirche in Ungarn ist der griechisch-katholische Erzbischof Peter Fülöp Kocsis (62).
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