Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Die Aktion "Familienfasttag" der Katholischen Frauenbewegung (kfb) unterstützt seit 65 Jahren benachteiligte Frauen und Familien in Asien, Lateinamerika und Afrika. 2025 geht das gesammelte Geld an das Projekt "Sercoldes" im Süden von Kolumbien, bei dem es darum geht, dass sich Frauen gegen Landraub wehren können, durch Bildungsmaßnahmen gefördert werden und der Schutz des Regenwaldes verbessert wird.
Das Benefizsuppenessen findet traditionell abwechselnd in den Amtsräumen des Landeshauptmannes und im Grazer Priesterseminar statt. Heuer war der fast schon überfüllte Weiße Saal der Grazer Burg der Ort des Geschehens. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl betonte vor Ort, wie wichtig es ist, nicht bei sich selbst zu bleiben: "Über den Tellerrand hinaussehen – das ist nicht nur ein altes Sprichwort, sondern ein Gebot der Zeit. Denn es geht nicht nur um uns selbst. Es geht auch um alles um uns, sind wir doch eingebettet in unsere Umgebung, in unsere Welt. Jede Handlung zieht Kreise und hat Folgen – oft weit über uns hinaus."
Die Katholische Frauenbewegung schaue mit ihrer Aktion Familienfasttag schon seit 1958 über den Tellerrand hinaus, so Bischof Wilhelm. Fastenzeit bedeute, sich herauszunehmen aus dem Alltag. Fastenzeit bedeute, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen und sich bewusst zu werden, was gut ist und was besser sein könnte. Fasten bedeute Solidarität; speziell für benachteiligte Frauen und ihre Familien, die Zielgruppe dieser Aktion.
Für den verhinderten Landeshauptmann Mario Kunasek war Hannes Amesbauer bei der Eröffnung zur Stelle. "Die Fastenzeit ist eine gute Zeit zum Entschleunigen, zum Runterkommen auf gut steirisch", so der Soziallandesrat, "eine Zeit für die Nächsten und Lieben". Und auch, um Gutes zu tun, schloss Lydia Lieskonig, ehrenamtliche Vorsitzende der steirischen kfb, an: "Beim Start der Aktion Familienfasstag ging es um Hungerhilfe. Heute ist es eine Aktion von Frauen für Frauen und heuer speziell für die Hüterinnen des Wassers und Waldes im südlichen Kolumbien." Nach dem offiziellen Teil, der untermalt war von Gesängen des HIB-Art-Chores, wurden die Löffel geschwungen; es gab Fisch- und Gemüsesuppe mit Gebäck.
Quelle: Red, Kathpress
Im Jahr 2025 geht es unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit“ um Kolumbien, ein Land, das aufgrund seiner reichen Rohstoffvorkommen interessant für den Weltmarkt ist. Die ressourcenreichen Gebiete liegen im Amazonas-Regenwald. Die Zerstörung dieses Lebensraumes hat nicht nur die Vertreibung der indigenen Gemeinschaften zur Folge, sondern hat weitreichende Auswirkungen für das Leben auf unserem Planeten.
Mit den Spenden, die die katholische Frauenbewegung österreichweit mit ihren Fastensuppen Jahr für Jahr „erkochen“, wurden bisher 70 Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika unterstützt. Beim Benefizsuppenessen in Wien hielt die österreichische kfb-Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl fest, dass sich die Frauenbewegung seit Jahrzehnten für Gleichstellung in Kirche und Gesellschaft einsetze. Klimagerechtigkeit stünde so wie im vergangenen Jahr im Zentrum der von der Familienfasttagsaktion geförderten Projekte, weil es sich dabei nicht nur um eine ökologische Thematik, sondern um die "wichtigste soziale Frage der Gegenwart" handle.
Wir verwenden Cookies, um externe Inhalte einzubinden und Zugriffe zu analysieren. Unter "Details" können Sie die Freigabe Ihrer Daten steuern.