Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Am 24. Februar 2025 jährt sich der Beginn der russischen Invasion in der Ukraine zum dritten Mal. Die Bilanz des Angriffskrieges ist verheerend: Hunderttausende Tote und Verletzte, mehr als sechs Millionen Flüchtlinge im Ausland, fast vier Millionen Binnenflüchtlinge, zerstörte Landstriche, zerbombte Infrastruktur. Hinzu kommen massive Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneprodukten. Rund 15 Millionen Ukrainer:innen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Svetlana lebt in der Kleinstadt Konotop im Norden des Landes. Die Grenzregion stehe verstärkt unter Beschuss, viele Dörfer seien komplett zerstört, berichtet sie. „Immer wieder gibt es Alarm, besonders schlimm ist es in den Nächten. Durch die Detonationen gehen viele Fensterscheiben zu Bruch. Bei Außentemperaturen um die minus zehn Grad frieren die Menschen in ihren Wohnungen.“ Svetlana leitet in Konotop seit Jahren ein Zentrum für Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen. Seit Kriegsausbruch organisiert sie mit ihrem Verein auch humanitäre Hilfe und psychologische Betreuung.
Unterstützung erhält Svetlana vom Welthaus der Diözese Graz-Seckau. Ukraine-Referentin Agnes Truger meint: „Es ist unglaublich, mit welcher Energie unsere Partner unter schwierigsten Bedingungen Hilfe leisten. Die Hilfe aus Österreich ist für sie auch ein Zeichen, dass Europa sie nicht vergessen hat." Die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump sieht Truger sehr kritisch: "Nach drei Jahren Leiden ist es eine Verhöhnung der ukrainischen Bevölkerung, wenn er nun behauptet, dass die Ukraine eigentlich selber schuld am Krieg sei."
Auch in der Westukraine ist die Lage extrem angespannt: Zahlreiche Menschen – neben Frauen und Kindern auch viele alte und pflegebedürftige Menschen – sind aus dem umkämpften Osten hierher geflüchtet. Sie müssen untergebracht und versorgt werden. In der Stadt Ivano-Frankivsk leistet diese Arbeit auch die lokale Caritas – mit Unterstützung vom Welthaus Graz.
Nun stünden durch die Schwächung von USAID (die US-Behörde für internationale Entwicklung) durch US-Präsident Trump viele Hilfsprojekte vor dem Aus, warnt Natalia von der Caritas: „Von einem Tag auf den anderen wurden viele Büros dieser großen Hilfsorganisation geschlossen. Unser gemeinsames Projekt wurde abrupt gestoppt und wir konnten nicht einmal die Jänner-Gehälter auszahlen.“ Niemand wisse, wie es nun weitergehe, auch im Hinblick auf die Verhandlungen zwischen Trump und Putin. „Wir sehnen uns nach Frieden. Zugleich wollen wir unsere Freiheit und Demokratie bewahren“, sagt Natalia.
Ausdrücklich dankte der Diözesanbischof WIlhelm Krautwaschl allen Spenderinnen und Spendern, die diese Hilfe erst möglich machen. "Dieser Krieg ist eine große Tragödie unserer Zeit. Hunderttausende Tote, maßlose Verwüstung, Elend - warum muss es das geben im 21. Jahrhundert?", so Bischof WIlhelm, "ich bete für die Menschen in der Ukraine, für den Frieden und dafür, dass alle Betroffenen, Kinder wie Erwachsene, Soldaten wie Zivilisten, Ukrainer wie Russen, die Hoffnung auf eine gute Zukunft nicht verlieren".
Welthaus und die Diözese Graz-Seckau unterstützen die Bevölkerung in der Ukraine mit Essenspaketen, Medikamenten, Hygieneartikeln und psychologischer Betreuung. Seit dem Kriegsausbruch wurden dafür rund 417.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Ermöglicht hat dies auch die überwältigende Spendenbereitschaft der Steirerinnen und Steirer. Alle diese Bemühungen werden auch von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl mitgetragen und durch viele persönliche Beziehungen in die Ukraine gefestigt
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Spendenkonto: AT79 2081 5000 0191 3300 | KW Ukraine
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