Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Auf Einladung von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl fanden sich ab Freitag, den 24. Jänner 2025, rund 150 geladene Teilnehmer:innen im südsteirischen Schloss Seggau ein.
Der Grund der Einladung war die erstmalig stattfindende Diözesankonferenz der Katholischen Kirche Steiermark. Diese erste Phase der Konferenz, welche als beratende Versammlung für den Diözesanbischof dient, fand an zwei Tagen statt und legte den Grundstein für die weitere Arbeit in Kleingruppen, beziehungsweise den Abschluss im April.
Ziel der Diözesankonferenz ist es, auf dem Weg der Verwirklichung des Zukunftsbildes (die 2017 verschriftlichte Grundausrichtung für das Leben der Kirche in der Diözese Graz-Seckau in den kommenden Jahren) innezuhalten und Umschau zu halten, relevante Entwicklungen der Gesellschaft und der Kirche aufzugreifen und darauf die großen Linien des gemeinsamen Voranschreitens für die gesamte Katholische Kirche Steiermark im Sinne des Zukunftsbildes zu erarbeiten.
Um den Teilnehmer:innenkreis so divers wie möglich zu gestalten, wurden Personen aufgrund ihrer haupt- bzw. ehrenamtlichen Funktion in der Katholischen Kirche Steiermark, wie zum Beispiel Mitglieder des Priesterrats, des Diakonenrats, des Diözesanrats, aus dem Collegium Consultorum und dem Konsistorium geladen, aber auch Personen, welche weder haupt- noch ehrenamtlich für die Katholische Kirche Steiermark tätig sind. Diese Personen ließen ihren Blick „von außen“ in die Zusammenarbeit mit einfließen.
Ebenso sind Verteter:innen der Ökumene und von Ordensgemeinschaften vor Ort.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl nannte die Teilnehmer:innen in seiner Eröffnungsrede Pionier:innen der Katholischen Kirche Steiermark. „Ich finde es wunderbar, dass wir diesen Weg in den nächsten Monaten gemeinsam gehen und wir gemeinsam hinhören auf das was Gott uns sagen möchte“, so Diözesanbischof Krautwaschl. „Wenn alle, die da sind, manche Perspektiven und Ausrichtungen für unsere Zukunft mitnehmen und diese dann in Handlungsschritte für das Leben vor Ort, in Seelsorgeräumen, im Religionsunterricht, in der Gemeinschaft umwandeln und praktisch umsetzen, dann sind wir unserem Ziel einen großen Schritt näher.“
Zukunftsforscher Klaus Kofler gab einen Einblick in die Zukunft, welche durch immer mehr verfügbare Technologie auch immer komplexer werden wird, und stellte dies in Kontext der Kirche. Er beleuchtete auch den Aspekt, welche Vor- und Nachteile sich in technischen und digitalen Bereichen – sowohl jetzt als auch in Zukunft - verbergen. Kofler betonte, dass die momentanen Entwicklungen aber vor allem eine Chance für die Kirche sein können, „da sie nicht mit der digitalen Welt konkurrieren muss, sondern dort beginnt, wo die digitale Welt an ihre Grenzen stößt.“
Die Kirche kann ein Gegenpol zur digitalen Welt sein und nicht nur der Entschleunigung dienen, sondern auch Gemeinschaft im echten Leben wieder fördern.
Nach gemeinsamer Einstimmung, ansprechenden und musikalisch untermalten Impulsen und der Vorstellung aller acht Themen der Diözesankonferenz fanden sich die Gruppen zusammen, um die Ausarbeitung dieser Themen zu beginnen. In weiterer Folge wird es mehrere Termine geben, an denen diese Themen noch konkreter behandelt werden – die Ergebnisse dieser Arbeitsphase werden im zweiten Teil der Diözesankonferenz im April dem Diözesanbischof übergeben und sollen die Katholische Kirche Steiermark auch künftig in die richtige Richtung lenken. Neben klassischer Protokollführung, wird die Diözesankonferenz mittels „graphic recording“ auch grafisch dargestellt – die Fotos dazu und viele weitere des Wochenendes finden im Link in der Sidebar.
Weitere Informationen zur Diözesankonferenz
Konferenzmappe inklusive strategischem Bericht
Andreas Pichlhöfer, Gesamtkoordination
+43 676 8742-6719
+43 316 8041-827
andreas.pichlhoefer@graz-seckau.at