Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Deutliche Veränderungen im religiösen und weltanschaulichen Leben in Österreich belegen erste Ergebnisse einer neuen, vom ORF beauftragten repräsentativen Studie der Universität Wien. Wie das Online-Portal religion.ORF.at berichtet, beobachten die Forscherinnen und Forscher einen starken Individualisierungstrend, der auch das Zusammenleben und die Demokratie herausfordert. Religiosität und Glaubensvorstellungen werden der Studie zufolge zunehmend pluraler.
Demnach verlieren religiöse Institutionen und nicht religiöse Vereine Mitglieder. Gleichzeitig behalten Spiritualität und Glaube für viele Menschen eine große Bedeutung, wenn auch in veränderter Form. Nur mehr 14 Prozent der Befragten glauben an einen personalen Gott. Dagegen glauben 37 Prozent an die Kraft des Universums und 38 Prozent an ein vorherbestimmtes Schicksal. Der Anteil jener Menschen, die unsicher sind, was sie glauben sollen, liegt bei 15 Prozent.
Die Studienverantwortlichen Regina Polak, Astrid Mattes und Patrick Rohs betonen laut ORF, dass Religiosität und Glaubensvorstellungen vielfältiger werden. So entwickeln einige Menschen eine neue Form der Religiosität, indem sie unterschiedliche Glaubensvorstellungen nach individuellen Bedürfnissen kombinieren. Andere halten strikter an traditionellen Glaubens- und Wertvorstellungen fest. Die Befragungen zeigten demnach eine zunehmende Individualisierung, nicht nur bei Glaubensfragen, sondern auch in der religiösen Praxis.
Überrascht sind die Studienverantwortlichen von den Ergebnissen der Befragung junger Menschen in Österreich (14 bis 25 Jahre). Diese unterscheiden sich deutlich von den älteren Personengruppen, insbesondere in ihrer Religiosität und ihren politischen Einstellungen. So zeige sich, dass junge Menschen weniger zu Verschwörungstheorien und Autoritarismus neigen, berichtet religion.ORF.at.
Die Studie "Was glaubt Österreich?" ist Teil eines gleichnamigen Kooperationsprojekts der ORF-Abteilung "Religion und Ethik multimedial" mit dem Forschungszentrum "Religion and Transformation in Contemporary Society" der Uni Wien. Im April und Mai 2024 wurden dafür 2.160 repräsentativ ausgewählte Personen mit Wohnsitz in Österreich zwischen 14 und 75 Jahren zu ihren Glaubens- und Wertvorstellungen befragt.
7. Jänner:
21.05, ORF 2: "Was glaubt Österreich - Hat Gott ausgedient?"
22.35, ORF 2: "Philosophisches Forum", bei dem Barbara Stöckl und Konrad Paul Liessmann mit Expertinnen und Experten gesellschaftliche Konsequenzen der Studienergebnisse diskutieren.
8. Jänner, 16.05 Uhr, Ö1: In der Sendung "Im Fokus" diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der heimischen Religionsgemeinschaften und weitere Experten über die Konsequenzen für die Religions- und Glaubensgemeinschaften in Österreich.
12. Jänner, 12.30 Uhr, ORF 2: "Orientierung"
Weitere Berichte und Gespräche auf Ö3, Ö1 und in Beiträgen der Landesstudios, in der "FM4 Spielekammerl-Show" (9. Jänner, 17 bis 20 Uhr)