Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Papst Franziskus hat am Heiligen Abend im Vatikan das Heilige Jahr 2025 eröffnet. Zu dem regulär alle 25 Jahre stattfindenden Ereignis passierte der 88-Jährige im Rollstuhl die Heilige Pforte der Basilika, die ansonsten zugemauert ist. Nach dem Papst betraten Geistliche und Katholiken von allen fünf Kontinenten den Petersdom durch die Heilige Pforte - darunter auch die achtjährige Ludovica Lavinia Piccioni aus Wels.
Die Pfortenöffnung war der offizielle Startschuss des "Giubileo", das mit der Schließung des Tors am 6. Januar 2026 endet. Unter dem Motto "Pilger der Hoffnung" gibt es in der Ewigen Stadt über das Jahr verteilt verschiedene kirchliche, soziale und kulturelle Angebote für unterschiedliche Zielgruppen. Auch eine Art kleiner Weltjugendtag ist für den Sommer geplant. Rom erwartet insgesamt mehr als 30 Millionen Besucher.
Dem feierlichen Durchschreiten des dreieinhalb Meter hohen Tors war ein Friedensgebet des Kirchenoberhaupts vorangegangen, in dem er Gott bat: "Öffne unsere Seelen für das Wirken des Heiligen Geistes, damit er die Härte der Herzen beugt, damit die Feinde sich dem Dialog öffnen, die Gegner sich die Hände reichen und die Völker sich in Einigkeit begegnen." In Rom wurden auch weitere Heiligen Pforten in der Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern geöffnet. Um die Heilige Pforte durchschreiten zu können, muss man sich zuvor online auf der Gratis-App für das Jubiläumsjahr registrieren und einen konkreten Termin buchen.
Am Donnerstagmorgen öffnete Papst Franziskus eine Heilige Pforte in der Vaterunser-Kirche der römischen Haftanstalt Rebibbia. Weibliche und männliche Insassen sowie Angehörige der Gefängnispolizei nahmen an der Zeremonie teil. Er habe die zweite Heilige Pforte in einem Gefängnis öffnen wollen, damit jeder die Möglichkeit habe, die Tore seines Herzens zu öffnen und zu verstehen, dass die Hoffnung nie enttäusche, sagte der Papst bei der Zeremonie. Anders als an Heiligabend im Petersdom vollzog Franziskus das Ritual im Stehen und durchschritt die Pforte eigenständig, ohne Rollstuhl.
Beim traditionellen Segen "Urbi et orbi" ("Der Stadt Rom und dem Erdkreis") forderte er am Christtag ein Ende von Streitigkeiten und Spaltungen sowie ein "Schweigen der Waffen" in der Ukraine und Nahost. "Mit festem Blick auf die Krippe von Bethlehem denke ich an die christlichen Gemeinden in Israel und Palästina, insbesondere in Gaza, wo die humanitäre Lage äußerst ernst ist", sagte Franziskus auf der Loggia des Petersdoms im Vatikan. "Stellt das Feuer ein, lasst die Geiseln frei und helft der von Hunger und Krieg erschöpften Bevölkerung." Weiter erinnerte das 88-jährige Kirchenoberhaupt an die Menschen im Libanon, Kongo, in Syrien, Libyen, Burkina Faso, Mali, Niger und Mosambik.
Das "Giubileo" wird aber nicht nur in Rom gefeiert, sondern ist ein weltweites kirchliches Ereignis. Auch in ganz Österreich werden eigens ausgewählte Jubiläumskirchen und heiligen Stätten eingerichtet, in denen Gläubige im Heiligen Jahr die regelmäßige Möglichkeit zur geistlichen Aussprache, Beichte und zum Empfang des Jubiläumsablasses haben.
Die Österreichische Bischofskonferenz hat die Gläubigen dazu eingeladen, mit dem Beten einer "Novene für den Frieden" das Heilige Jahr zu eröffnen. Erstellt wurden die Texte für die neuntägige Gebetsreihe ("Novene") vom Innsbrucker Bischof Hermann Glettler gemeinsam mit Weihbischof Anton Leichtfried, der in der Bischofskonferenz für den Themenbereich Liturgie zuständig ist. "Die Novene sollte am 29. Dezember beginnen und bis zum 6. Jänner dauern", erklärte Bischof Glettler am Freitag gegenüber Kathpress. Die Novene könne aber selbstverständlich auch später Verwendung finden.
"Das bewusste Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus, Besinnung, Reue und sakramentale Versöhnung in der Beichte, Wiedergutmachung und konkret gelebte Nächstenliebe sollen Menschen dabei helfen, sich als ernsthafte und zugleich hoffnungsvolle Christinnen und Christen zu bewähren", betonten die Bischöfe zuletzt bei ihrer Vollversammlung im Blick auf das Heilige Jahr 2025. Das weltweite Motto für das Jubiläumsjahr lautet "Pilger der Hoffnung".
Quelle: Kathpress, Bearbeitung: Katrin Leinfellner
Im Jubiläumsjahr sind die Gläubigen weltweit zu spiritueller Erneuerung, Versöhnung und Solidarität eingeladen. Das Heilige Jahr, eine Tradition, die bis ins Jahr 1300 zurückreicht, wird heute alle 25 Jahre gefeiert und bietet besondere Gelegenheiten, einen Ablass durch Gebet, Pilgerreisen und das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.
In der Steiermark wird das Heilige Jahr von Bischof Wilhelm Krautwaschl am 29.12. eröffnet. Start ist um 16.15 Uhr in der Franziskanerkirche, nach einer Prozession zum Dom wird dort die Hl. Messe gefeiert.