Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Gabriele Neuwirth verstarb am 11. Dezember 2024 im 78. Lebensjahr. Krankheitsbedingt musste sie sich bereits im Herbst 2022 von ihrer Tätigkeit als Vorsitzende des Verbandes der Katholischen Publizistinnen und Publizisten zurückziehen.
Im steirischen Wildon am 31. August 1947 geboren, begann Gabriele Neuwirth ihre journalistische Arbeit beim "Sonntagsblatt für Steiermark", wo sie von 1968 bis 1985 als Redakteurin tätig war. Ihr Studium der Politikwissenschaft und Zeitgeschichte führte sie nach Wien. Sie war in der Gründungsredaktion von "täglich alles", Ressort Politik, dann übernahm sie die Leitung der Wiener Redaktion der Wochenzeitung "präsent". Bis zu ihrer Pensionierung war sie schließlich Redakteurin bei der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag".
Der begeisterten Journalistin wurde 2018 der Titel Professor verliehen. Sie war außerdem die erste Trägerin des Gerhard-Weis-Ehrenrings, den die Katholische Medien Akademie in Erinnerung an den früheren ORF-Generalintendanten und langjährigen journalistischen Leiter der Katholischen Medien Akademie vergibt.
In der Diözese Graz-Seckau war Neuwirth viele Jahre lang als Vortragende beim "Tag der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit" (jetzt: Pfarrmedientag) tätig und führte ehren- und hauptamtliche Redakteure in die Kunst des journalistischen Schreibens ein.
Neuwirth äußerte sich auch regelmäßig zur Situation der Medienlandschaft in Österreich. Für ihre Leistungen wurde sie zur Ehrenvorsitzenden des Verbands katholischer Journalistinnen und Journalisten gewählt. Ihr Anspruch als katholische Publizistin sei gewesen, das Vertrauen unter den Kolleginnen und Kollegen sowie die wechselseitige Hilfe zu stärken.
Unermüdlich widmete sich Neuwirth außerdem seit 1994 der Ausbildung junger Journalistinnen und Journalisten in der Katholischen Medien Akademie (KMA). Besonders befürwortete sie den kritisch-konstruktiven Journalismus. "Journalistische Tugenden waren ihr neben der exakten Beherrschung des Handwerks wichtig", so die jetzige Verbandsvorsitzende Sophie Lauringer, "die tatsächliche Kenntnis des Gegenstandes, über den man schreibt, die wertschätzende Haltung den beteiligten Personen gegenüber - aber auch das Gespür für gutes Erzählen", erläutert sie weiter. Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten habe sie stets ins Stammbuch geschrieben: "Schreibt's nicht so fad!"
Quelle: Verband Katholischer Publizistinnen und Publizisten | Bearbeitung: Katrin Leinfellner