Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Wenn es darum geht, Mut zu finden und Freude für die katholische Kirche, dann ist eine Tagung des Diözesanrates genau richtig. Bei der Herbstsitzung dieses Gremiums war einmal mehr der Tenor, dass es Probleme gibt, diese aber mit Begeisterung angegangen werden. Ermutigende Worte kamen von Michael Axmann. „Die Herausforderungen für die Kirchen sind überall dieselben“, so der Superintendentialkurator der steirischen evangelischen Kirche. Wichtig sei viel Gelassenheit aufgrund der demografischen Veränderungen, „denn diese haben mit der Kirche nichts zu tun“. Die gesellschaftlichen Trends weg von Institutionen spüren Gewerkschaften, Vereine, sogar Musikschulen. Es sei noch nie so schwierig gewesen, wie es derzeit ist. Nun gehe es darum, die Strukturen anzupassen und die richtigen Schwerpunkte zu setzen.
Durch diese wilden Wasser steuert die Diözese Graz-Seckau mit mehreren Hilfsmitteln. Eines sind die Seelsorgeräume. Die erste Periode endet 2026, inzwischen könne man auf Erfahrungswerte zurückgreifen, so der Assistent des Generalvikars, Peter Possert-Jaroschka. Als ideale Größe habe sich ein Seelsorgeraum mit rund zehn Pfarren herausgestellt. 45 Seelsorgeräume soll es in der nächsten Sechs-Jahres-Periode ab 2026 geben. Derzeit haben 21 Seelsorgeräume Pastoralpläne mit den inhaltlichen Schwerpunkten, die anderen folgen sukzessive.
Wozu es die Seelsorgeräume braucht, kam bei der Vorstellung der Region Graz zu Wort. Diese zählt sechs Seelsorgeräume mit Katholikenanteilen zwischen 24 und 56 Prozent, 36 Pfarren, 23 Ordensgemeinschaften, 13 Friedhöfe, 19 kirchliche Kindergärten und 27 katholische Schulen. Derzeit gebe es genug Priester, alles funktioniere – speziell die schon bestehenden Pfarrverbände – und es sei schwierig, die Menschen darauf vorzubereiten, dass es anders werden wird, berichtet Elisabeth Rinner aus dem Seelsorgeraum Graz Südwest. „Wie schaffen wir es, die anerzogene Identität in den Pfarren zu überwinden? Da braucht es Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen“, so Silvia Russegger vom Seelsorgeraum Graz-Südost. Dies brauche es auch, wenn Fronleichnamsprozessionen von Allahu Akbar-Rufen gestört werden, erzählt Alois Kocher vom Pfarrgemeinderat Graz-St. Vinzenz (Seelsorgeraum Graz-Nordwest) – zumal gerade gemeinsame Prozessionen als Potenzial für Seelsorgeräume gesehen werden; ebenso wie die gemeinsame Firmvorbereitung, das Seelsorgeraumblatt anstatt vieler Pfarrblätter und das Nutzen von Synergien, damit nicht jede Pfarre alles anbieten muss.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl betonte zwei Schwerpunkte für 2025: Die Diözesankonferenz mit mehreren Arbeitsphasen von Jänner bis April sowie das „Heilige Jahr 2025“. Man habe 22 Hoffnungskirchen benannt, in denen es unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ Schwerpunkte im heiligen Jahr geben werde; von Einkehrtagen bis zu Impulsen für das gute Leben. Die Diözesankonferenz werde auch genutzt, um die in Rom zu Ende gegangene Bischofssynode weiterzuverfolgen. „Die Diözesen haben den Auftrag, das nachsynodale Schreiben umzusetzen. Die Diözese Graz-Seckau ist ein Vorreiter“, so Bischof Wilhelm.
Im Frauennetzwerk der Diözese Graz-Seckau sind Frauen aus fast allen Bereichen der Diözese vertreten, berichtet Anna Hollwöger, Ressortleiterin für Seelsorge und Gesellschaft. Das Netzwerk beschäftige sich mit den Themen Frau und Kirche, Geschlechtergerechtigkeit, synodaler Prozess, Care und Pflegearbeit sowie mit der Vernetzung mit kirchlichen Institutionen. Über das 50-Jahre-Jubiläum freut sich die Aktion Leben, die sich als Teil der Katholischen Aktion mit dem Schutz des Lebens beschäftigt. Schwerpunkte sind Hochaltrige ebenso wie das ungeborene Leben, ein Thema, das bei jungen Menschen und den „Spiri-Nights“ bei der Firmvorbereitung gut ankomme. Speziell der Babybauch-Simulator, ein Bauchgurt, der einen Babybauch imitiert, so die Aktion Leben-Referentin Manuela Ascher. Ein Wunsch in dieser Sache war, dass der Schutz des ungeborenen Lebens in Predigten und Fürbitten verstärkt aufgenommen werde.
Der Diözesanrat ist das größte Beratungsgremium für den Diözesanbischof und repräsentiert die Katholikinnen und Katholiken in der Steiermark. Er besteht aus knapp 100 Vertreterinnen und Vertretern aus allen wichtigen Bereichen der steirischen katholischen Kirche und tagt mehrmals pro Jahr. Die Sitzungen sind öffentlich.
Infos gibt es HIER.
Aktion Leben
Infos auf der WEBSITE der Aktion.
Diözesankonferenz
Infos auf der WEBSITE der Katholischen Kirche Steiermark.