Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Auf Antrag von Landeshauptmann Christopher Drexler hat die Steiermärkische Landesregierung in ihrer vergangenen Sitzung (30.10.2024) die Preisträgerinnen und Preisträger für den Menschenrechtspreis des Landes Steiermark einstimmig beschlossen.
Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird im Jahr 2024 aufgeteilt und an Doris Peitler, Direktorin von WIST Steiermark und Obmann-Stellvertreterin des Vereins „Soziale Projekte Steiermark" und an das Afro-Asiatischen Institut Graz verliehen.
Das Afro-Asiatische Institut Graz (AAI) wurde 1962 von der Diözese Graz-Seckau unter Bischof Josef Schoiswohl als Stiftung nach kirchlichem Recht mit Rechtspersönlichkeit für den staatlichen Bereich gegründet. Das Heim für Studierende bzw. das AAI selbst wurden im Jahr 1964 eingeweiht. Somit feiert das AAI heuer sein 60-jähriges Bestehen.
Das AAI widmet sich vielfältigen entwicklungspolitischen Aufgaben und interkultureller Bildungs- und Kulturarbeit. Von Anbeginn an leistete es einen aktiven Beitrag zu einem Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen in der Steiermark:
Das AAI ist internationales Kommunikations- und Begegnungszentrum nicht nur für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika im Umfeld der Grazer Universitäten, es fungiert als Schnittstelle zu österreichischen Studierenden, Institutionen und Organisationen sowie zur interessierten Öffentlichkeit.
Das AAI ist Informations- und Servicestelle für ausländische Studierende. Ein wesentlicher Aufgabenbereich ist die individuelle Beratung und Betreuung von Studierenden sowie von Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Das Heimplatzkontingent für Studierende mit Bezug zu Afrika, Asien und Lateinamerika beträgt im Quartier Leech derzeit 50 Heimplätze.
Als interreligiöses Kompetenzzentrum setzt das AAI auf die gemeinschaftsstiftende Kraft der Religionen und fördert den interreligiösen und interkulturellen Dialog auf kommunaler (Graz) und regionaler Ebene (Steiermark) mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten.
Das AAI ist mit seinem entwicklungspolitischen und interkulturellen Bildungs-, Kunst- und Kulturprogramm ein Informationszentrum und fördert mittels Workshops, Dialogveranstaltungen, Ausstellungen, Konzerten, Filmvorführungen, Feiern verschiedener Religionen etc. den Kulturaustausch über die europäischen Grenzen hinweg. Junge Künstlerinnen und Künstler sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden gefördert und begleitet.
Referentinnen und Referenten des AAI bieten an Schulen mittels Workshops gesellschaftspolitische, religiöse und landeskundliche Themen ihrer Kultur an.
Das AAI leistet auch in Gremien und in Kooperationen mit verschiedenen Stellen des Bundes, des Landes Steiermark und der Stadt Graz wertvolle Arbeit und vertritt Aspekte des interkulturellen Dialogs.
Die Steiermärkische Landesregierung hat am 29. Mai 2000 einstimmig die Stiftung eines Menschenrechtspreises des Landes Steiermark beschlossen. Dieser Preis soll zur Ermutigung von Aktivitäten zur Durchsetzung, Entwicklung und Förderung der Menschenrechte und zur Würdigung von Leistungen auf diesem Gebiet vergeben werden. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.
Zur Ermittlung von Vorschlägen für die Preisverleihung erging an die Mitgliedsorganisationen der gemäß den Statuten eingerichteten Menschenrechtsjury, an die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger sowie über die Medien der Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen. Für das Jahr 2024 wurden insgesamt zehn Vorschläge eingereicht. Bislang haben 37 Steirerinnen und Steirer beziehungsweise Institutionen den Preis erhalten: Unter anderem die Initiative „Steiermark hilft", der Verein „RosaLila PantherInnen", der Geschäftsführer des Vereins Bicycle Gerd Kronheim, die Marienambulanz in Graz und Kurt Senekowitsch, der sich mit seinem Verein Achterbahn seit vielen Jahren für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen einsetzt. Auch der Hospizverein Steiermark sowie die Straßenzeitung Megaphon sind Träger des Menschenrechtspreises