Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Segnungen von Haustieren zu Oktoberbeginn sind in zahlreichen Kirchen Österreichs bereits zu einem liturgischen Fixpunkt geworden. Sie sind "Zeichen der Wertschätzung" und drücken aus, dass Tiere "geliebte Geschöpfe Gottes sind, die er in unsere Obhut gegeben hat", wie "Tierpfarrer" Franz Zeiger in der "Linzer Kirchenzeitung" (aktuelle Ausgabe) dargelegt. Meist gibt es Segnungen von Tieren am Welttierschutztag und Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi (4. Oktober).
In der Kirche haben Tiersegnungen eine lange Tradition. Oftmals waren sie mit bestimmten Heiligen wie Leonhard oder Georg verbunden, wobei der Franziskus-Tag im Oktober ein besonders gerne gewählter Termin ist. Der Tag ist bei den christlichen Kirchen auch der Schlusspunkt der sogenannten "Schöpfungszeit", die jährlich vom 1. September bis 4. Oktober dauert und in den Diözesen mit Schwerpunkten zum Thema Umwelt und Schöpfung begangen wird.
Die bisher zweite Auflage einer "interreligiösen Tiersegnung" gibt es am Freitag um 17 Uhr beim Steinkreis der Hundewiese im Grazer Volksgarten: Ein katholischer und ein evangelischer Pfarrer, Reinhard Kofler und Paul Gerhart Nitsche, sowie Imam Adem von der Union Islamischer Kulturzentren, werden gemeinsam einen Segen spenden und dabei "Menschen und Tiere, also alle Lebewesen, umschließen und ihre Verbindung stärken", teilte das Grazer Friedensbüro mit. Auch im Grazer Tierschutzhaus "Arche Noah" sowie etlichen Orten in Tirol, Salzburg, Vorarlberg, Ober- und Niederösterreich sowie dem Burgenland gibt es Tiersegnungen.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl feiert am Freitag, 4. Oktober, um 16 Uhr am Kirchplatz Bärnbach eine Tiersegnung. Wir sind in unserer Welt als Teil alles Geschaffenen berufen, mit der Welt in Verantwortung umzugehen, damit auch nachfolgende Generationen gut leben können. Tiere bringen dieses Zu- und Miteinander sehr schön zum Ausdruck. Ein Segen für unsere geliebten Tiere ist letztendlich ein Segen für uns alle", so Bischof Wilhelm.