Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Wie schon in den Vorjahren sinkt die Katholikenzahl auch im Jahr 2023 leicht – aber etwas weniger als im Jahr 2022. Mit Stichtag 31. Dezember 2023 gibt es in der Steiermark 739.024 (2022: 752.605) Katholikinnen und Katholiken; das sind 1,8 Prozent weniger als 2022 (rund zwei Prozent weniger). Etwa 58 Prozent der steirischen Bevölkerung waren demnach 2023 Mitglieder der katholischen Kirche. Katholisch getauft sind in der Steiermark hingegen 989.267 von rund 1,3 Mio. Menschen.
Insgesamt hat die Katholische Kirche Steiermark 2023 exakt 13.419 Mitglieder verloren; um 2834 oder 17 Prozent weniger als 2022. Beachtlich ist die Zahl der Wiedereintritte und Widerrufe in der Diözese Graz-Seckau. 1240 Menschen sind zur katholischen Kirche zurückgekehrt, mit Abstand die meisten in Österreich.
Wirtschaftlich steht die Diözese Graz-Seckau solide da. Die Einnahmen machten 2023 rund 118 Mio. Euro aus (2022: 115 Mio. Euro, die Steigerung liegt weit unter den inflationsbedingten Steigerungen bei Löhnen und Gehältern), 75 Mio. Euro davon stammen aus dem Kirchenbeitrag. Weitere Erträge kommen aus Vermietung und Verpachtung sowie aus der Bewirtschaftung von kirchlichen Grundstücken und diversen Zuschüssen. Die Diözese Graz-Seckau hat auch 2023 eine „schwarze Null“ erwirtschaftet; mit einem Plus von 600.000 Eur (EGT). Der größte Teil der Ausgaben (56 Prozent) entfällt auf die Pfarren und die Seelsorge, 20 Prozent gehen in die Verwaltung, 18 Prozent werden für Bildung, Kunst und Kultur verwendet, sechs Prozent für karitative Leistungen inklusive Unterstützungen für die Weltkirche, etwa für die Ukraine. Die Katholische Kirche Steiermark ist voll Dankbarkeit für alle, die mit ihrem Kirchenbeitrag diese Aktivitäten unterstützen.
Infografik: Die Finanzen der Kirche |
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Problematisch für die Katholische Kirche Steiermark sind die Teuerung und die damit verbundenen Lohnanpassungen, die Energiekosten und die stetig sinkende Katholikenzahl. „Unsere steiermarkweite Befragung im Frühjahr 2024 hat ergeben, dass Spiritualität und Glaube eine große Bedeutung für mehr als 40 Prozent der Steirerinnen und Steirer haben – im Gegensatz zur Institution Kirche selbst. Immer mehr Menschen meinen, dass Glaube sich auch außerhalb der Kirche abspielen kann“, so Thomas Stanzer, Pressesprecher der Diözese Graz-Seckau. Erfreulich sei jedoch, dass entsprechend der Befragung rund zwei Drittel der Steirerinnen und Steirer die katholischen Kirche Steiermark für bedeutend halten. Ebenfalls erfreulich ist die weiterhin hohe Zahl an Taufen (6.742) und Trauungen (1.476), wenn auch diese Zahlen leicht sinken.
Infografik: Sakramente und Seelsorge |
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Infografik: Taufen 2023 |
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Infografik: Erstkommunionen/Firmungen 2023 |
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Die Katholische Kirche Österreich bietet die Möglichkeit, 50 Prozent des Kirchenbeitrages einem bestimmten Zweck zu widmen. Die andere Hälfte wird als solidarischer Beitrag zur Grundfinanzierung der Pfarren und kirchlichen Einrichtungen eingesetzt. Die Zweckwidmung ist befristet auf maximal drei Jahre möglich. Sie kann nach Ablauf der Dauer verlängert, durch Widerruf beendet oder auf eine neue Widmung verändert werden. Für die Zweckwidmung gibt es in den österreichischen Diözesen zehn Kategorien: Pfarre, Kultur, Seelsorge, Junge Kirche, Familien, Soziales, Umwelt, Bildung und Weltkirche. Infos dazu gibt es bei der Kirchenbeitragsstelle.
Dem Trend folgend müssen die laufenden Ausgaben der Katholischen Kirche Steiermark weiter zurückgehen. Eine mittelfristige Verringerung beim Personal will man über die normale Fluktuation erreichen. Dazu kommen u.a. Investitionen in erneuerbare Energie und in Energiesparmaßnahmen oder Digitalisierungsprojekte, um den Aufwand verringern und Prozesse zu vereinfachen. Über allem steht, dass die Seelsorge und die Kirche vor Ort gut funktionieren, die Kirche mit ihren caritativen Leistungen und ihrer Botschaft hilfreich für die Menschen ist, der Bildungsauftrag der Kirche erfüllt wird und die kirchlichen Bauwerke als Kulturerbe erhalten bleiben.
Erlöse und Ausgaben: 117,7 Millionen Euro Einnahmen, davon 75,2 Millionen aus dem Kirchenbeitrag. Positives Finanzergebnis von 600.000 Euro.
Katholikinnen und Katholiken: 739.024
Priester: 385 (Diözesan-, Welt- und Ordenspriester)
Ständige Diakone: 75
Taufen: 6.742
Wiedereintritte: 1240 (davon Widerrufe von Austritten: 118)
Austritte: 13.419