Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Fast fünf Jahre lang fanden in Schladming Mahnwachen für Notleidende und Schutzbedürftige statt. Nach 250 solcher ökumenische gestalteter Mahnwachen vor der evangelischen Schladminger Stadtpfarrkirche soll nun, Ende Agust 2024, Schluss sein, so die Initiative. Zum einen würden die Initiatoren inzwischen selbst nicht mehr in Schladming leben; zum anderen sei es an der Zeit, dass sich die Mahnwache verändert, "wie alles im Leben seine Zeit hat", hieß es in einer Presseaussendung: "Die wöchentlichen Gebete werden nicht mehr in Präsenz weitergeführt. Der solidarische Impuls soll aber bleiben. In welcher Form ist noch offen."
Anlass zur Gründung der Mahnwache im November 2019 bot eine drohende Abschiebung des afghanischen Jugendlichen Hossein Khavary. Seither hatten jeden Donnerstagabend Menschen vor dem evangelischen Pfarrhaus in Schladming gebetet und gewacht. Khavary konnte schließlich in Schladming bleiben - und erhielt nun sogar unmittelbar vor Bekanntgabe des Endes der Mahnwachen einen positiven Asylbescheid. "Ich bin geneigt, an göttliche Fügung zu glauben, weil wir einen Tag vor der letzten, 250. Mahnwache die Nachricht erhalten haben, dass Hossein nach einer juristischen Prüfung nun endgültig durch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof der Asylstatus zugesprochen wurde", freute sich Mit-Initiator Hannes Stickler, katholischer Diakon in Schladming, über die Nachricht.
Mit einem "Danke und Vergelt's Gott, Schladming!", wandte sich der Grazer diözesane Integrationsbeauftragte, Erich Hohl, an die Initiative: "Eure herzhafte und schon seit fast fünf Jahren ununterbrochen ausdauernde wöchentliche ökumenische Mahnwacheninitiative ist für mich ein Hoffnungszeichen in einer mitunter unübersichtlichen Weltenlage. Danke für euren spirituellen und praktischen Einsatz für Menschen auf der Flucht und für Menschen in bedrängenden Lebenssituationen."
Auch der evangelische Superintendet in der Steiermark Wolfgang Rehner ziegt sich von der Mahnwache beeindruckt: "Danke für eure Treue im Gebet und euer mutmachendes Beispiel. 250 Gebetstreffen durch wechselvolle Zeiten sind ein starkes Glaubenszeugnis in ökumenischer Verbundenheit. An einem solchen Meilenstein den Schlusspunkt setzen zu können, ist ein Geschenk."
Quellen: Kathpress, Red