Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Hilfe für Benachteiligte im Ausland ist ein Schwerpunkt der Katholischen Kirche. Sowohl die kirchlichen Missionswerke (Missio) als auch die Caritas sind hierbei aktiv. Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl ist derzeit mit einer kleinen Delegation von steirischer Caritas und Missio in Afrika, um weltkirchliche Kontakte zu pflegen und bei Hilfsprojekten nach dem Rechten zu sehen, die mit österreichischer Unterstützung von Caritas, Missio und einzelnen Pfarren umgesetzt werden.
In Ruanda trifft die Gruppe aus Österreich Familien, die von der Unterstützung aus Europa profitieren: Ehemalige Prostituierte, von Albinismus Betroffene (die in Afrika geächtet sind), Familien mit behinderten Kindern, Bauern und andere berichteten darüber, wie ihnen Caritas oder Missio zu einem besseren Leben verhelfen. Außerdem geht es zu Projekten, die von der Grazer Pfarre Karlau und der Missio-Preisträgerin Traude Schröttner betreut werden. „Ruanda ist für mich wie eine zweite Heimat“, so Schröttner. Nach dem Genozid in Ruanda im Jahr 1994 begann sie mit Unterstützung im großen Stil. Seither wurden mit Hilfe aus Österreich 19 Kirchen sowie Pfarrhäuser, Schulen, Tischlereien und Nähereien gebaut. Bischof Wilhelm konnte gemeinsam mit Diözesanbischof Edouard Sinayobye ein neues Häuschen für eine Witwe und ihre sechs jungen Kinder übergeben; mittlerweile wurden mehr als 800 solcher Häuser für Witwen mit Kindern errichtet und bieten den Frauen und Kindern eine würdevolle Bleibe und Heimat.
In Burundi, einem Schwerpunktland der Auslandshilfe der steirischen Caritas, stattet die Österreichische Delegation dem Erzbischof von Gitega, Bonaventure Nahimana, einen Besuch ab, besucht das Priesterseminar St. Jean Paul II., die heiligen Stätten von Mugera, sowie das von der Caritas unterstützte Waisenhaus Gitega, ein Ernährungszentrum für unterernährte Kinder und ein Nähatelier, in dem nützliche Produkte für den Alltag gefertigt werden.
„Ich freue mich immer wieder, wenn ich sehe, dass die Hilfe aus Österreich ankommt und die Menschen davon profitieren. Herausragend waren die Stimmung und der Elan bei der Priesterweihe von Kwizera Japhet in der Diözese Cyangugu in Ruanda. Der junge Priester wurde während seiner Ausbildung von einer Kufsteinerin unterstützt. Ich wünschte, mehr Menschen könnten erleben, was unsere Hilfe bewirkt“, so Bischof Wilhelm, der ergänzt: „Das ist aber weit mehr als bloß 'Hilfe'. Viele Begegnungen bezeugen, dass hier partnerschaftlich miteinander umgegangen wird und tiefe Freundschaften entstanden sind.“
Bischof Wilhelm ist von 8. bis 24. August in Afrika unterwegs. Die Diözese Graz Seckau verwendet jährlich vier Prozent des Budgets für die Weltkirche und Entwicklungshilfe.
Fotoserie: Bischofsreise nach Ostafrika
Von 8. bis 24. August ist Bischof Wilhelm Krautwaschl in Ruanda, Burundi und Äthiopien unterwegs, um Hilfsprojekte von Missio und Caritas zu besuchen. Mit dabei sind Paul Biber (Priesterseminar), Niklas Müller (Missio Steiermark), Alois Kölbl (Pfarrer Graz-St. Andrä, Graz-Karlau und Hochschulseelsorger) und Monika Ségur-Cabanac (Missio Österreich). Die Fotoserie wird laufend ergänzt.