Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Mit dem „Glockenläuten gegen Hunger“ setzen Caritas und Bischofskonferenz ein Zeichen im Rahmen der alljährlichen Caritas-Hungerkampagne, mit der Spenden für Projekte zur Ernährungssicherheit gesammelt werden. Die Caritas Steiermark unterstützt dabei ihre Partnerorganisationen in Afrika.
Fast jeder zehnte Mensch weltweit ist heute von Hunger oder Mangelernährung bedroht. Faktoren wie kriegerische Auseinandersetzungen und die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels verschärfen diese Situation. Darauf weisen Bischofskonferenz und Caritas mit dem „Glockenläuten gegen Hunger“ am kommenden Freitag, 26. Juli, hin: Um 15 Uhr läuten die Kirchenglocken in ganz Österreich fünf Minuten lang, deutlich länger als gewöhnlich. In der Diözese Graz-Seckau machen Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Caritas-Vizedirektorin Petra Prattes auf das weltweite Problem Hunger aufmerksam und rufen zu Solidarität auf.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl: „Hunger ist furchtbar, besonders in einer Welt, die so reich ist wie unsere. Das Glockenläuten erinnert daran, aktiv zu werden. Denn das Evangelium ermuntert uns, mit unseren Möglichkeiten zu helfen, wo Not ist. Jede gute Tat wird letztendlich belohnt.“
Caritas-Vizedirektorin Petra Pratters: „Es geht um das Bewusstsein dafür, dass wir das Ziel, den Hunger zu verringern, nur gemeinsam erreichen können, und dass nachhaltige Hilfe der Weg dorthin ist. Deshalb ist unser Ziel, ein Klima gegen Hunger zu schaffen. Die Glocken sind auch ein Zeichen der Hoffnung und ein Aufruf zur Nächstenliebe: Wenn wir solidarisch handeln, können wir gemeinsam eine bessere Zukunft für alle bewirken.“
Brigitte Kroutil-Krenn, Leiterin der Auslandshilfe der Caritas Steiermark: „In unserem Schwerpunktland Südsudan zeigt sich, wie die zwei stärksten Treiber für Hunger, nämlich Krieg und Klimawandel, einander verstärken. Menschen fliehen vor dem grausamen Krieg im Sudan ins Nachbarland Südsudan. Gleichzeitig treibt der ausbleibende Regen die Menschen dort vom Land in die Städte. Die Landwirtschaft liegt brach, die Versteppung schreitet voran, und in den Städten wachsen Armut und sozialer Druck. In dieser Situation helfen wir, so gut wir können.“
Die Hilfsansätze sind dabei so vielfältig wie die Herausforderungen, vor denen die Menschen stehen. In Baby Feeding Zentren etwa werden die Kleinsten im Südsudan mit lebenswichtiger Nahrung versorgt: 300 Babys und Kleinkinder bekommen in diesen drei Mal pro Woche nahrhafte Mahlzeiten, um die Folgen der Mangelernährung zu mindern. In einer neu errichteten Grundschule am Stadtrand der südsudanesischen Hauptstadt Juba erhalten rund 1000 Kinder Bildung – ein wertvolles Gut, das Hoffnung gibt auf eine bessere Zukunft in einer Situation der Unsicherheit in einem Land, in dem die Alphabetisierungsrate sehr gering ist. Zudem erlernen Eltern, und dabei vor allem Mütter, in Kleinlandwirtschaftstrainings Methoden nachhaltiger Bodenbewirtschaftung, angepasst an die Folgen des Klimawandels, die in vielen afrikanischen Staaten immer stärker spürbar sind. Darüber hinaus tragen neue Methoden der Bewässerung und angepasstes Saatgut zur Stabilisierung der Ressourcen bei und sorgen für wiedergewonnene Ernährungssicherheit trotz der Auswirkungen der Klimakrise.
783 Millionen Menschen leiden unter Hunger, über 333 Millionen Menschen wissen nicht, woher ihre nächste Mahlzeit kommen wird. Frauen und Kinder sind besonders betroffen.
Ein bedeutender Faktor für diese Not ist die Klimakrise, denn immer öfter vernichten Dürren, Stürme und Überschwemmungen die Ernten und somit die Fähigkeit von Menschen, sich zu ernähren. Besonders betroffen sind die Ernten der ärmsten Menschen, die am wenigsten zur Entstehung der Krise beitragen.
Darunter sind auch Millionen Menschen im Südsudan, ein Land, das zusätzlich durch jahrzehntelange Kriege schwer gezeichnet ist. Auf der Flucht mussten die Menschen ihre Häuser, Anbauflächen und Vieh zurücklassen. Diese Kombination aus blutigen Auseinandersetzungen und Klimakrise führt zu unermesslichem Leid.
Gemeinsam gegen Hunger und Klimakrise! Am Freitag, dem 26. Juli, um 15 Uhr werden in ganz Österreich über 3.000 Kirchenglocken für fünf Minuten läuten.
Weitere Informationen zur Aktion finden Sie hier.
Österreichweit haben die diözesanen Caritasorganisationen mit der alljährlichen Hungerhilfe-Aktion im Sommer begonnen. Mit 50 Euro erhalten besonders vulnerable Familien Nahrungsmittelpakete (Hirse, Linsen, Öl, Salz). Damit kann eine fünfköpfige Familie - je nach Region - zwei bis vier Wochen lang ihre Grundbedürfnisse decken.
Spenden:
Erste Bank | IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560 | BIC: GIBAATWWXXX | Kennwort: Zukunft ohne Hunger
oder online spenden unter www.caritas.at/hunger