Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Päpstlichen Missionswerke in Österreich verzeichnen im aktuellen Jahresbericht einen neuerlichen Spendenrekord. Weltweit können dank der großen Unterstützung 620 Hilfsprojekte finanziert werden: allen voran im Bereich Bildung, Soziales und Katastrophenhilfe.
Im vergangenen „Pauline-Jahr“ 2023, das zu Ehren der seligen Missio-Gründerin Pauline Maria Jaricot begangen wurde, hat Missio Österreich einen Spendenrekord von 19,2 Millionen Euro erzielt. „Wir sind eine wachsende Weltkirche, die sich sozial und karitativ in der Nächstenliebe engagiert. Es freut mich persönlich sehr, dass wir mit unseren kirchlichen Projektpartnerinnen und Projektpartnern vor Ort in den Ländern des Globalen Südens den Ärmsten der Armen mehr helfen können als zuvor“, sagt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner.
Die meisten Fördergelder (35,97 Prozent) sind im vergangenen Jahr Bildungsprojekten auf der ganzen Welt zugutegekommen. Insbesondere die Ausbildung von Mädchen und jungen Frauen wurde gefördert: „In Uganda haben wir Salesianer-Ordensschwestern unterstützt, eine Schule für Mädchen zu betreiben. Dank der großzügigen Hilfe so vieler Spenderinnen und Spender haben die Mädchen jetzt eine hoffnungsvolle Zukunft“, sagt Pater Karl Wallner. Auch in Kolwezi, in der Demokratischen Republik Kongo, unterstützt Missio Österreich die „Schwestern des guten Hirten“ dabei, Kinder aus der Zwangsarbeit in Kobaltminen zu retten und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.
Sofort nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar 2023 hat der österreichische Jesuit Frater Gerald Baumgartner in Aleppo Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Katastrophe hochgefahren. Dank der raschen Unterstützung österreichischer Spenderinnen und Spender hat Missio Österreich der Flüchtlingshilfe der Jesuiten (Jesuit Refugee Service) dabei geholfen, über 44.000 Betroffene vor Ort umgehend zu versorgen: „Wir haben Tag und Nacht gearbeitet, bei bitterer Kälte und oft ohne Strom, um die ankommenden Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen“, sagt Frater Gerald Baumgartner. In den ersten Tagen wurden vor allem warme Kleidung, Mahlzeiten und Notunterkünfte in den Räumlichkeiten der Jesuiten-Pfarre zur Verfügung gestellt. Im späteren Verlauf hat sich die Flüchtlingshilfe der Jesuiten auf die psychische und wirtschaftliche Not der Katastrophenopfer fokussiert.
Von den insgesamt 620 Hilfsprojekten, die 2023 von Missio Österreich gefördert wurden, sind 296 in Afrika, 184 in Asien, 72 in Europa, 65 in Amerika und 3 in Ozeanien.
Zu den Hauptprojekten 2023 zählen unter anderem: Die Situation im vom Terror geprüften Burkina Faso, wo 2,2 Millionen Menschen im Land hungern. Der Priester und Missio-Projektpartner Abbé Louis-Marie versorgt die Menschen trotz großer Gefahr mit Lebensmitteln.