Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften in Österreich rufen gemeinsam zur Teilnahme an der Europawahl auf. "Die Wahlen zum Europäischen Parlament finden in einer Zeit statt, in der an den Grenzen der EU Krieg herrscht und das Recht auf freie und faire Wahlen keine Selbstverständlichkeit ist", wird in dem Kathpress vorliegenden Aufruf festgehalten, der von der Katholischen, Evangelischen, Methodistischen und Altkatholischen Kirche, den Orthodoxen und Orientalischen Kirchen sowie den Freikirchen getragen wird. Auch die Israelitische und die Buddhistische Religionsgesellschaft, die Islamische und Alevitische Glaubensgemeinschaft sowie die Mormonen und die Neuapostolische Kirche haben den Aufruf unterzeichnet.
Alle seien aufgerufen, "ihr Stimmrecht am 9. Juni auszuüben und sich bewusst auf diese bedeutende Wahl vorzubereiten". "Das wichtigste Ziel der Europäischen Union ist es, Frieden zu schaffen und zu sichern", halten die Kirchen und Religionsgesellschaften fest und führen dazu weiter aus: "Friede ist in allen Religionen ein zentraler Wert. Wo wahrer Friede herrscht, da ist die Würde des Menschen gewahrt, da gelten die Menschenrechte und das Recht auf Religionsfreiheit. Der friedliche Wettstreit und die vertrauensvolle Kooperation sind es, die das Gemeinwohl fördern und Lösungen für die großen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragen der Zeit finden können. Wer sich von dieser Sichtweise bei der Wahlentscheidung leiten lässt, kann zu Frieden und Demokratie in Europa beitragen."
Mit dem Appell, die kommende EU-Wahl als Chance zu ergreifen, um für das einzutreten, was einem heilig ist, haben sich auch Kardinal Christoph Schönborn und Caritas Europa-Präsident Michael Landau an die österreichischen Bürgerinnen und Bürger gewendet. "Diese Wahlen geben uns die Gelegenheit, für Werte einzutreten, die uns heilig sind: Menschenwürde, Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung", wird Kardinal Schönborn im Wahlaufruf, veröffentlicht am Samstag, 1. Juni, in der "Kronenzeitung", zitiert. "Kein Land Europas ist groß genug, um Antworten auf die Fragen unserer Zeit zu buchstabieren. Nur ein geeintes Europa wird stark genug sein, sich den Aufgaben zu stellen", ergänzt darin Michael Landau.
Bereits bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz in St. Georgen am Längsee im März hatten Österreichs Bischöfe an alle Bürgerinnen und Bürger der EU appelliert, ihr Stimmrecht auszuüben, "um damit Europa konstruktiv mitzugestalten und die Demokratie zu stärken". In ihrem Text zur Europawahl erinnern die Bischöfe an den Ursprung der Europäischen Union als Friedensprojekt und an die "zutiefst christlich geprägten Visionäre", denen der Anstoß zur Gründung zu verdanken gewesen sei. Dem "primären Zweck", mit der Aussöhnung zwischen einst verfeindeten Nationen nachhaltigen Frieden zu schaffen, sei die EU bisher gerecht geworden. Zugleich zeige "der furchtbare Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine" deutlich, "wie wichtig und zugleich gefährdet" der Friede sei.
Quelle: Kathpress
Die Europawahlen finden - nach Ländern unterschiedlich - vom 6. bis 9. Juni statt. Rund 400 Millionen Bürgerinnen und Bürger in den 27 EU-Staaten entscheiden mit ihrer Stimme über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments. In Österreich findet die Wahl am 9. Juni statt. Das EU-Parlament zählt insgesamt 720 Abgeordnete. Österreich stellt 20. Das Parlament gestaltet EU-Rechtsvorschriften mit, prüft die Verwendung öffentlicher Gelder und kontrolliert die EU-Organe.
Aus dem Sonntagsblatt: Die Qual der Wahl - Entscheidungshilfen von Karl Veitschegger zur EU-Wahl