Sonderausstellung zum Grazer Dom

1174 wird die Ägydiuskirche das erste Mal genannt. Seither hat die Kirche ihr Aussehen und ihre Funktion mehrfach verändert. Nur der Pfarrpatron, der hl. Ägydius, erinnert noch an den spurlos verschwundenen, romanischen Vorgängerbau, der außerhalb der Stadtmauern lag.

Kaiser Friedrich III. ließ den gotischen Bau als Hofkirche der Grazer Burg errichten. Im Zuge der Gegenreformation wird St. Ägyd zur Kirche des neu errichteten Jesuitenkollegs. Den Jesuiten verdanken wir die überaus prachtvolle Ausstattung aus dem Barock. Zwischenzeitlich kaum in Verwendung, wird das Gotteshaus 1786 auf kaiserliches Geheiß zur Kathedrale der Steiermark erhoben. Seither ist der Ägydius-Dom das geistiggeistliche Zentrum der Diözese Graz-Seckau.

Geschichte und Kostbarkeiten kennenlernen

In der Ausstellung "Der Dom: Zierde der Stadt" im Grazer Diözesanmuseum, die am 27. Mai eröffnet wird, kann man die Spuren der Geschichte von St. Ägyd entdecken und verborgene, sonst nicht zu sehenden Kostbarkeiten der Domkirche kennenlernen. Statements verschiedener Menschen zur Bedeutung der Kathedralkirche runden die Schau ab.