Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Unter dem Motto „Denn ich will Frieden geben im Land“ feiert Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl am Donnerstag, den 30. Mai, in Graz das Fronleichnamsfest: Die Feier beginnt um 9 Uhr mit der Messe im Dom. Gegen 10 Uhr startet die Prozession, die beim großen Katholikentagskreuz im Grazer Stadtpark mit dem Segen über die Stadt und das ganze Land enden wird. Viele weitere Prozessionen sind in den steirischen Pfarren geplant.
Höhepunkt der Feier in Graz, an der wiederum viele Vereine, Abordnungen und Gläubige erwartet werden, endet (um ca. 10:45 Uhr) mit einer Andacht und dem Segen. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren gibt es heuer eine Neuerung: Die Prozession führt durch das Burgtor in den Stadtpark, über den Platz der Versöhnung zum Katholikentagskreuz auf der Passamtswiese. „Der Stadtpark ist nicht nur ein zentraler Platz zum Aufatmen, er ist auch ein Ort des bunten und friedlichen Zusammenseins für viele Grazerinnen und Grazer. Diese Buntheit und Friedlichkeit soll sich auch in der Prozession widerspiegeln“, so Dom- und Stadtpfarrer Ewald Pristavec.
Die Schöpfungsfahne wird heuer ebenso wieder dabei sein wie katholische, farbentragende Verbindungen, Ritterorden, Vertreterinnen und Vertreter der Universitäten und von Stadt und Land sowie viele weitere Frauen, Männer und Kinder, denen der Segen Gottes wichtig ist. „Die Prozession steht für die Freude, Christus, der in der Monstranz getragen wird, mitten in unserem Leben anwesend zu wissen. Christus, der selbst für den Frieden steht“, erklärt Walter Schreiber, Theologe und Koordinator der kirchlichen Region Graz. Das Fest solle aber auch sichtbar machen, dass viele Menschen, die sich für das Gute einsetzen, gemeinsam unterwegs sind – über Grenzen von Meinungen und Weltanschauungen hinweg.
In den steirischen Pfarren sind weitere Prozessionen geplant. Was wo passiert, ist hier in einer Übersicht zu sehen.
Am Abend vor Fronleichnam lädt die Katholische Aktion Steiermark um 19 Uhr zum Dialog im Rahmen der jährlich stattfindenden Fronleichnamsakademie ins Auditorium im Joanneumsviertel Graz. Dort wird der tschechische Soziologe und Religionsphilosoph Tomáš Halík über aktuelle Fragen zu Kirche und Gesellschaft sprechen und darüber nachdenken, wie es der Kirche gelingen kann, jetzt – am „Nachmittag des Christentums“ – unsere Gesellschaft zu gestalten und so ihren Dienst an Gott und den Menschen zu leisten.
Mehr Informationen dazu hier.
Fronleichnam leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort für das eucharistische Brot ab: „vronlichnam“ was soviel wie Herrenbleib bedeutet. „Vron“ ist der Herr, „lichnam“ ist der Leib. Deshalb wird es auch Hochfest des Leibes und Blutes Christi genannt.
Das Fronleichnamsfest entstand im 13. Jahrhundert und geht auf Visionen der heiligen Juliana von Lüttich (+ 1258) zurück. Papst Urban IV. hat 1264 Fronleichnam als Fest des Herrenleibes festgesetzt, um fröhlich und jubelnd der Einsetzung der Eucharistie zu gedenken, zusätzlich zum Gründonnerstag, der auch dieses Geheimnis feiert.
Unter Papst Johannes XXII. wurde es 1317 endgültig weltweit festgelegt.
In Gestalt der geweihten Hostie in der Monstranz wird Christus durch den Ort, die Stadt getragen und die Fronleichnamsprozessionen verkünden die christliche Freude über die Gegenwart Jesu Christi.