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Die Corona-Pandemie und die Teuerungen infolge des Ukraine-Kriegs reißen ein tiefes Loch in die Geldbörsen der Grazer:innen. Noch bevor die Heizsaison ihren Höhepunkt erreicht hat, sind die Kosten fürs tägliche Leben für viele kaum tragbar geworden. Um Menschen in dieser herausfordernden Zeit bestmöglich unterstützen zu können, hat der VinziMarkt in Graz die Einkommensgrenze am 1. November angehoben.
„Immer wieder treten Menschen an mich heran, die nicht wissen, wie sie ihre Rechnung für Strom und Heizung für den kommenden Monat bezahlen sollen. Wenn sie dann vor den Supermarktregalen stehen, macht sich Verzweiflung breit. Die Menschen können sich nicht einmal mehr das Nötigste, wie Mehl oder Zucker, leisten – und das, obwohl sie mitunter Vollzeit angestellt sind. Wir müssen darauf reagieren“, erzählt Sigrid Wimmer, Leiterin des VinziMarkt Graz.
Am 1. November hat der VinziMarkt die Einkommensgrenze angehoben, die zum Einkauf im Geschäft berechtigt: Für Einzelpersonen erhöht sich diese von 1.050 auf 1.150 Euro und für Zweipersonenhaushalte von 1.550 auf 1.700 Euro zuzüglich 150 Euro pro Kind. Parallel wurde auch das Einkaufslimit pro Woche von 30 auf 35 Euro pro Haushalt angehoben. Das entspricht einem tatsächlichen Warenwert von bis zu 150 Euro.
"Dass diese erneute Anpassung notwendig geworden ist, finden wir sehr alarmierend“, unterstreicht Amrita Böker, Koordinatorin der VinziWerke. Im Grazer VinziMarkt hat man in den vergangenen Wochen und Monaten einen erneuten Anstieg des Bedarfs gemerkt: Täglich suchen rund 180 Menschen den Sozialmarkt auf, um Lebensmittel und Hygieneartikel zu maximal 30 Prozent des normalen Preises zu erwerben. „Neuerdings zählen auch immer wieder Jungfamilien oder Personen mit Behinderung zu unserer Kundschaft. Es fällt mittlerweile schwer, eine eindeutige ‚Zielgruppe‘ zu definieren“, erläutert Sigrid Wimmer.
Doch während der VinziMarkt immer mehr Personen versorgen muss, nimmt die Menge der Sachspenden ab: „Wir möchten an alle Grazer:innen, Steirer:innen, aber auch Unternehmen appellieren, in dieser herausfordernden Zeit Solidarität zu zeigen und sie bitten, uns so viele Waren zu spenden, wie sie entbehren können“, so Amrita Böker.
Dringend benötigt werden Grundnahrungsmittel, wie Mehl, Zucker, Kaffee, Nudeln, Reis oder Speiseöl, genauso wie haltbare Lebensmittel und Fertigspeisen in Dosen oder Tiefkühlprodukte; aber auch frische Ware, wie Milch, Eier, Obst und Gemüse werden genauso gebraucht, wie auch Hygieneartikel, wie Duschgel, Zahnpasta und –bürste, Einwegrasierer, Haarshampoo und Ähnliches.
Vorbeibringen kann man Spenden während der Öffnungszeiten in den VinziMarkt in der Karl-Morre-Straße 9, Montag bis Mittwoch und Freitag 8:00 bis 12:30 Uhr, Donnerstag 13:00 bis 16:00 Uhr und Samstag 8:30 bis 12:00 Uhr.
Vorbeibringen kann man Spenden während der Öffnungszeiten in den VinziMarkt in der Karl-Morre-Straße 9, Montag bis Mittwoch und Freitag 8:00 bis 12:30 Uhr, Donnerstag 13:00 bis 16:00 Uhr und Samstag 8:30 bis 12:00 Uhr.