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Seit 30 Jahren bietet das VinziNest Menschen in Not einen Zufluchtsort. Zum runden Geburtstag der Notschlafstelle laden die VinziWerke zum Begegnungsfest. Gleichzeitig bittet die Einrichtung um Spenden, denn das VinziNest benötigt dringend eine Generalsanierung.
Am 2. Oktober begeht das VinziNest sein Jubiläum im Rahmen eines Begegnungsfests. Nach dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Andrä, stehen Feierlichkeiten inklusive Live-Musik, Sturm, Maroni und vielem mehr am Programm. Die Einrichtung öffnet dazu nicht nur die Türen zum Haus, sondern auch zur bunten Vielfalt der Kulturen aus über 35 Herkunftsländern der VinziNest-Bewohner:innen. Details und eine offizielle Einladung folgen.
Die Geschichte der VinziWerke beginnt 1992 mit dem Bosnien-Krieg. Damals strandeten zahlreiche desertierte Menschen in Graz. Weil sie weder Arbeit noch Mittel hatten, übernachteten sie in abgestellten Zugwaggons am Grazer Hauptbahnhof.
Dort besuchte sie VinziWerke-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher regelmäßig. „Niemand wollte ihnen helfen. Sie verbrachten unter menschenunwürdigen Zuständen ihre Nächte. Da konnte ich nicht wegsehen. Ich stellte Zelte auf dem Sportplatz der Pfarre St. Vinzenz auf und nahm sie über den Sommer auf“, erzählt Pfarrer Pucher vom sogenannten „VinziZelt“, dem Anfang der Notschlafstelle.
Bald wurde aus dem „VinziZelt“ das „VinziNest“ : Bereits im September desselben Jahres übersiedelten die Männer in eine stillgelegte Strickerei in der Kernstockgasse. Der damalige Besitzer stellte der Vinzenzgemeinschaft das Gebäude kostenlos zur Verfügung. Nur Betriebskosten mussten ersetzt werden, erinnert sich Pfarrer Pucher.
Heute befindet sich das Gebäude im Besitz der VinziWerke. Es bietet Platz für 80 Personen. Auch heute noch bilden männliche Armutsmigranten die Kernzielgruppe der Notschlafstelle. „Hier können die Herren duschen, bekommen ein Bett für die Nacht und täglich eine warme Mahlzeit. Einmal pro Woche werden sie durch die rollende Marienambulanz außerdem medizinisch versorgt“, ergänzt Amrita Böker, Koordinatorin der VinziWerke. Vom haupt- und ehrenamtlichen Team werden sie in Sachen Integration aufgeklärt, bei Behördengängen unterstützt, in rechtlichen Angelegenheiten weitervermittelt und mitunter auch in feste Beschäftigungsverhältnisse begleitet.
Zum dritten „Runden“ kann das VinziNest beeindruckende Zahlen präsentieren: So verzeichnet das VinziNest seit 1992 rund 630.000 Nächtigungen. 2.150 männlich gelesene Personen wurden insgesamt mit 440.000 Mahlzeiten versorgt. Rund 360 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen sicherten in 180.000 Stunden den Betrieb der Notschlafstelle.
Die VinziWerke sind 1990 aus der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg entstanden, die sich um jene Menschen kümmert, die aus der Bahn geraten sind und deshalb in Armut leben. In den mittlerweile 40 Institutionen der VinziWerke in der Steiermark, Wien und Salzburg finden täglich bis zu 450 Personen Unterkunft und 1.400 Personen werden mit Essen und Lebensmitteln versorgt.
Die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg ist eine von 146 Vinzenzgemeinschaften in Österreich, weltweit sind es 50.000 in 148 Ländern. Die Vinzenzgemeinschaften sind Gruppen, die selbständig und unabhängig voneinander auf Basis der Ehrenamtlichkeit bemüht sind, Armen das Leben zu erleichtern bzw. sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern.
Sonntag, 2. Oktober 2022
Beginn: 10.15 Uhr
VinziNest
Kernstockgasse 14
8020 Graz
Festgottesdienst in der Andräkirche mit anschließendem Programm:
1999 wurde das VinziNest erstmals nach Einzug generalsaniert. Seither wurden mehrere Teile des Hauses verbessert. Nun ist allerdings eine umfassendere Renovierung des Gebäudes notwendig. Zu diesem Zweck bittet das VinziNest um Spenden!
IBAN: AT75 2081 5022 0040 8090
Verwendungszweck: „VinziNest-Renovierung“
Sie möchten Vinzi ehrenamtlich helfen? Hier erfahren Sie mehr!