Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die „Graz International Summer School Seggau“ (GUSEGG) ist eine internationale „Sommeruni“, die von der Diözese Graz-Seckau, der Universität Graz und der COMECE (Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft) jährlich veranstaltet wird. Um 70 Studierende und 20 Lehrende und Vortragende pro Jahr hat sich unter der akademischen Leitung von Univ.-Prof. Roberta Maierhofer ein Forschungs- und Lehrnetzwerk gebildet, das sich seit Jahren im Ambiente von Schloss Seggau in der Südsteiermark entfaltet. Die Summer School richtet sich an international orientierte und motivierte Studierende aller Fächer und Niveaus. GUSEGG 2022 findet unter dem Titel „Re-Measuring, Re-Calculating, Re-Counting: State – Society – Religion in Transition” von 3. bis 16. Juli 2022 statt.
In Krisenzeiten wie den aktuellen und der damit verbundenen Aufwertung von Mess- und Testsystemen sowie auch von Statistiken zu Rüstungsausgaben dreht sich derzeit vieles um Zahlen, um Digitalisierung, um Daten und die damit verbundenen politischen Entscheidungen, aber auch um die intellektuelle und erzählerische Einordnung dieser Phänomene. Was müssen wir als Gesellschaft neu ausmessen? Was anders kalkulieren? Welche neuen, welche anderen Erzählungen brauchen wir? Welche Rolle spielt die Religion neben dem Staat und der Gesellschaft dabei? Die Schwerpunkte des Programms 2022 sind diesen Fragen folgend: Narratives in Archives, Media Archeology: Private and Public, From Pancakes to Donuts: Economic Models, Mediation and Memory: Tradition and Transformation in Jewish Life, Narrative Didactics as Re-Measurement, “When I’m 64” – Aging Masculinities in a Datified World sowie Re-Measuring Nostalgia/Re-Calculating Knowledge. Studierende können sich 6 ECTS anrechnen lassen (für Teilnahme und Seminararbeit).
Michael Kuhn, Vertreter der EU-Bischofskommission (COMECE), problematisierte bei der Eröffnung die multiplen Krisen unserer Zeit und die Fragen rund um einen „Re“-Start sowie das Neu-Bewerten vieler unserer Handlungsweisen – etwa im ökologischen Bereich. Gleichzeitig stellte er das fragende Nachdenken bei der Sommerschule unter das verbindende und Mut machende Motto „Shalom“ und rief auf, den Träumen und Erzählungen zu einem guten Leben Ausdruck zu verleihen. Hochschulseelsorger Alois Kölbl, der im Namen des Hausherrn Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl die Studierenden und Vortragenden begrüßte, plädierte für einen kritischen Dialog zwischen Denken und Glauben, quasi Wissenschaft und Religion, um in unserer unsicheren Zeit etwa Verschwörungserzählungen rational entgegentreten zu können.