Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Als Leitwort für den heurigen weltweiten kirchlichen Flüchtlingstag am 26. September hat Papst Franziskus das Motto "Auf dem Weg zu einem größeren Wir" gewählt. Er ermuntert, "sich gemeinsam auf den Weg zu einem immer größeren Wir zu begeben und die Menschheitsfamilie wieder neu zusammenzubringen, um gemeinsam eine Zukunft in Gerechtigkeit und Frieden aufzubauen und dafür zu sorgen, dass niemand außen vor bleibt". Und bildlich eindrücklich formuliert Papst Franziskus weiter: "In der Tat sitzen wir alle im selben Boot, und wir sind aufgerufen, uns dafür einzusetzen, dass es keine Mauern mehr gibt, die uns trennen, dass es nicht mehr die Anderen gibt, sondern nur noch ein Wir, das die ganze Menschheit umfasst."
Angesichts der weltweiten bedrängenden Flüchtlingssituation ist diese Aufmerksamkeit für die Menschheitsfamilie und der Einsatz Gemeinschaft in Vielfalt zu schaffen und so die Gesellschaft durch mehr Vielfalt und interkulturellen Austausch zu bereichern hier in Schladming hoffnungsvoll zu spüren und zu erleben.
Vor einem Jahr konnte ich staunend bei der 50. Mahnwache mit dabei sein, heute gibt es für mich noch erstaunlicher schon das 100. Gebetstreffen. Ich gratuliere besonders zum guten ökumenischen Zusammenwirken von evangelischen und katholischen Christinnen und Christen. Seit Jahren wird hier in Schladming auf vielfältige Weise herzhaft praktizierte Nächstenliebe gelebt, es wird hilfsbedürftigen Menschen von engagierten Personen und verschiedenen Gruppen geholfen und mit phantasiereichen, lokalen und aufsehenerregenden Aktivitäten "Hand in Hand" Bewusstseinsbildung weit über das Ennstal hinaus betrieben.
In der österreichischen Gesellschaft gibt es viele Menschen, Gruppen und Einrichtungen, die Flüchtlingen helfen bzw. helfen wollen, wenn die staatlichen Rahmenbedingungen es besser zulassen würden. In diesem Zusammenhang muss kritisch angemerkt werden, dass sich die österreichische Bundesregierung unverständlicher Weise leider aus bewährten UNO-Programmen für eine geordnete Rettung und Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden zurückgezogen hat.
Ich hoffe sehr, dass die engagierten Menschen in Schladming – im Verbund mit vielen anderen Gruppen – eine Hebelwirkung und eine Mutinjektion hinein in die breite Gesellschaft erzeugen können, sodass sich unsere vergleichsweise wohlhabende Gesellschaft noch stärker für Menschen auf der Flucht und für gelebte Integration einsetzt.
Heute jedenfalls darf ich Ihnen zurufen: Danke Schladming für Euren verlässlichen und herzhaften Einsatz für ein "größeres Wir" zum Wohle der Menschheitsfamilie!